Nachdem wir das Tannenreis für den Adventskranz gesucht hatten und auf dem Weg nach Hause waren, zirbte auf sonniger Halde eine späte Heuschrecke, wahrscheinlich C.biguttulus, ich habe sie nicht gesucht. Schon eine interessante Überraschung am 25. November 2011, immerhin hat es nachts schon -5 °C und kälter. Aber die Sonnenseiten im Urseetal liegen halt mehrere Stunden in der Sonne. Nett!
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Noch lebt die Wüste!
Nachdem wir schon einige Nächte mit Nachtfrost hatten, sollte man meinen, dass kein Schmetterling überlebt hat. Nichts ist’s: Vorsichtshalber waren die Balkonblumen in den Wintergarten umgelagert und haben die Frostnächte überlebt. Jetzt, wo es keinen Frost mehr hat, stehen sie wieder auf dem Balkongeländer – und siehe da: Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum) vor sieben Tagen und heute angeblich schon wieder, dabei war es heute eine Gammaeule (Autographa gamma). Es gibt allerdings auch fast keine andere Blütenpflanzen mehr, denn die Wiesen sind alle gemäht und die Gartenblumen nach den Frostnächten erfroren. Wenn ich Schmetterling wäre, würde ich mich auch hier einfinden.
Fast nur Heuschrecken, keine Falter
Aktuell gibt es bei den Schmetterlingen viele Kleine Feuerfalter, genauso viele Kleine Kohlweißlinge, ab und zu mal einen Kleinen Fuchs oder einen Admiral, wenn es besonders gut geht, einen Bläuling. Das wars aber auch schon.
Dafür sind die Heuschrecken überall present: Abends hört man aus jedem dritten Baum oder Gestrüpp die Zwitscherschrecke mit ihren lauten und andauernden Zirpen. Die leiseren Laute von Grashüpfer, vor allem Nachtigal-Grashüpfern, sind im gesamten Urseetal zu hören, dazu die Rote Keulenschrecke, die sehr ähnlich klingt, aber sich durch ihre weißen Fühlerspitzen von den Nachtigal-Grashüpfern gut unterscheiden läßt. Leise zirpen auch die Gemeinen Grashüpfer, da muss man schon sehr genau hinhören, um ein Tier zu finden. Die Bildersammlung umfasst auch noch die Große und Kleine Goldschrecke, sowie Roesels Beißschrecke mit dem hell-umrandeten Halsschild und den Warzenbeißer. Diesen wiederum kann man gut an seinem Gesang erkennen: Erst macht es nur einmal “Zick”, dann aber werden es immer häufigere “Zick”s. Dafür werden die Flügel aneinandergerieben. Die Kurzfühlerschrecken wie Gemeine oder Nachtigall-Grashüpfer reiben die Hinterbeine an den Flügeln, um ihre Gesänge zu erzeugen!
Nachtigall-Grashüpfer (Chorthippus biguttulus) sind äußerlich nicht von dem Braunen Grashüpfer (Ch. brunneus) und vom Verkannten Grashüpfer (Ch. mollis) zu unterscheiden. Am Gesang allerdings kann man sie gut unterscheiden. Außerdem liegen für Ch. mollis in unserer Gegend keine Belege vor. Und der Ch.brunneus-Gesang unterscheidet sich deutlich von dem von Ch.biguttulus. Daher kann man aktuell nur Ch.biguttulus im Urseetal nachweisen.
Der Mittelberg mit der Julius-Schmidt-Hütte ist zur Zeit ein Platz, an dem sich die verschiedenen Heuschrecken tummeln. Dort zirpen auch die Zwitscherschrecken nicht so laut, dass sie alle anderen Gesänge übertönen.

Bei der Arten-Bestimmung hilfreich sind österreichische Freunde im Orthopthera.at-Forum. Ihnen sei ganz herzlich gedankt, dass sie den Blick bis in den Hochschwarzwald streifen lassen. Das aufschlussreiche Buch von Detzel “Heuschrecken in Baden-Württemberg” ist leider aktuell nicht verfügbar. CDs mit den Gesängen gibt es neu aufgelegt zum ebenfalls vergriffenen Führer von Bellmann “Heuschrecken: beobachten – bestimmen” von 1985; sowie zu einem Führer mit Heuschrecken aus der Schweiz. Auf der Seite Natur in NRW kann man sich einzelne Gesänge anhören. Viel Erfolg bei Lauschen und Suchen!
(Abends noch im Haus der Natur (Feldberg) das Detzel-Buch gefunden. Da werde ich mal die Verbreitungskarten durchstöbern, um herauszufinden, womit im Urseetal überhaupt zu rechnen ist.)
Heute in der Badischen Zeitung
Manfred G. Haderer hat heute einen Artikel in der Badischen Zeitung über das Urseetal veröffentlich, der vor allem drei Punkte berührt: Neueste Entwicklungen im Urseetal, Artenvielfalt bei Insekten, vor allem bei Schmetterlingen, und zuletzt Pflege einer geeigneten, natürlichen Umgebung für den Erhalt der bedrohten Schmetterlingsarten. Wir begrüßen alle Leser, die über den Bericht den Weg auf diese Webseite finden!
Alcis repandata – Wellenlinien-Rindenspanner

Auch dieser Nachtfalter aus der Familie der Spanner – Geometridae fand sich in unserem Wintergarten. Da die charakteristische Wellenlinie bei diesem Tier nicht so deutlich erkennbar ist, brauchte Bestimmung etwas länger. Der Wellenlinien-Rindenspanner ist häufig, findet sich fast überall in Europa und hat ein breites Nahrungsspektrum. Er gilt als nicht gefährdet.
Cerapteryx graminis – Dreizack-Graseule

Gestern bei Sonne und viel Wind eine übliche Falterwanderung am Waldrand im Urseetal gemacht. Wo früher im Jahr hunderte von Tagfaltern flogen, habe ich außer mehreren Kleinen Kohlweißlingen (?) einen kleinen Feuerfalter und einige Nachtfalter gesehen. Dieser hier ließ sich fotografieren: Es ist Cerapteryx graminis – Dreizack-Graseule . Der Falter ist eher im Gebirge und dort bis zu einer Höhe von 2000 msm zu finden. Als Habitat werden “Feuchte Wiesen, Moorwiesen, grasige Schonungen” (aus der Insektenbox) genannt. Flugzeit Juli bis September
Triodia sylvina – Ampfer-Wurzelbohrer

Dieses nette Tier fand in unserem Wintergarten heute nicht den Weg nach draußen (stürmische und regnerische Nacht). Nach längerem Suchen in der Bestimmungshilfe des Lepiforums unter den Eulen (Noctuidae) stellte sich dann heraus, dass es sich um einen Wurzelbohrer (Familie der Hepalidae) handelt. Es ist der Triodia sylvina – Ampfer-Wurzelbohrer, der häufig im Hochsommer fliegt.Die Raupen ernähren sich von Ampfer, Malve und Wegerich, aber auch von Salat 🙁 und finden daher wohl ganz nette Bedingungen in unserem Garten und drum herum.
Spilosoma urticae – Schmalflügeliger Fleckleibbär
Ein Irrläufer in unserem Bad:

Auf dem Rücken hat das Tier noch eine helle Linie. Es handelt sich um den Schmalflügeligen Fleckleibbär aus der Familie der Bärenspinner (Arctiinae). Der Falter selbst ist leuchtend weiß.
Wer bin ich?

Dieses Tier fand sich gestern bei kühler Witterung auf unserer Terrasse. Stellte sich natürlich die Frage, um wen es sich handelt. Die Vermutung, dass es sich um eine Schmetterlingslarve handelt, sollte natürlich mit der Identifizierung der Art bestätigt werden. Dafür dient die Bestimmungshilfe des Lepiforums. Dort sind auf neun Photo-Seiten Raupen der verschiedenen Schmetterlingsfamilien abgebildet. Auf der neunten Seite finden sich eine Familie: Pantheidae, die dem abgebildeten Tier von den Formen her ähnlich ist. Die drei Arten der Pantheidae sind leider nicht mit unserem Tier identisch. Doch ein weiteres Borstentier bei der nächten Familie: Lymantriidae (Trägspinner, Schadspinner) hilft dann auf die Sprünge. Dort findet sich auf der zweiten Seite ein Bild, bei dem das Tier ebenfalls die vier gelben Rückenbürsten aufweist. Und damit haben wir den Namen: Orgyia antiqua (Schlehen-Bürstenbinder, oder -Bürstenspinner).
Um auf unsere Terrasse zu gelangen, hat dieser Bürstenbinder wenigstens eine Strasse überquert und eine Wanderung von 50 Metern und mehr hingelegt, denn in der Nähe stehen keine Schlehen. Erstaunlich!
Ausflug im Hinterzartener Moor
Am Samstag, den 30. Juli 2011, trafen sich 14 Interessierte zu einer Exkursion ins Hinterzartener Moor. Siegfried Kognitzki (SK) von der NABU-Gruppe und Sprecher des LNV Hochschwarzwald führte die Teilnehmer.
Nach einer Einführung zu Entstehung eines Moores und den Voraussetzungen, damit überhaupt ein Moor entstehen kann, zeigte SK ganz konkret die Gliederung eines Moores und seiner Umgebung. Die charakteristischen Moorpflanzen und einige der im Moor lebenden Tiere wurden beim Rundgang vorgestellt. Wegen der noch kalten Witterung waren vor allem die Insekten nicht aktiv. Nur eine Libelle unbekannter Art wurde gesehen. Die vielen Grasfroschlarven sind nicht richtig spezifisch für das Moor. Neben dem Bohlenweg wurden aber Moorpflanzen entdeckt: Rauschbeere, Sumpfblutauge (verblüht), Fieberklee, Rosmarinheide und vor allem die Torfmoose. Auf die Unterschiede der Moorkiefer (Spirke; Pinus mugo spp. uncinata) im Vergleich zur Waldkiefer (Pinus sylvestris), von Hängebirken und Moorbirken und von der Moorweide zu anderen Weidenarten wies SK hin.
Auf dem weiteren Weg um das Moor herum wurden dann vor allem verschiedene Heuschrecken identifiziert. Auch ein einsamer Wachtelweizenscheckenfalter (Melitaea athalia) wurde zum Schluss noch beobachtet. Der Nachmittag war zwar nach langen Regentagen vom Wetter begünstigt, aber Ende Juli hätte es eigentlich viel wärmer sein können. Nach dreieinhalb Stunden im Moor lief man über den Winterhaltenweg zurück zum Bahnhof Hinterzarten. Die Teilnehmer, die nicht nur aus dem Schwarzwald kamen, bedankten sich ganz herzlich für den informativen Ausflug.
NSG ohne Fichten?
Nachdem schon im Frühjahr rund um das Moor Fichten entfernt worden waren, wird seit etwa 10 Tagen der Fichtenwald im NSG als Kahlschlag entfernt. Um die ehemalige Deponie herum werden alle Fichten geschlagen, der Talgrund wird so auch von der Raitenbucherstrasse her einsehbar. Heute am Freitag Nachmittag sind fast alle Fichten geschlagen, jetzt wird noch aufgeräumt.

Da der Boden im Kahlschlag auch zum Moor gehört, können die schweren Forstmaschinen nur vom Rand her eingesetzt werden. Daher werden alle Bäume von Hand gefällt, mit Ketten an den Rand gezogen und dort entastet und passend gesägt.

Von Seiten des Regierungspräsidiums und der Forstverwaltung ist keine Neuanpflanzung geplant. Der Abschnitt bleibt sich selbst überlassen.
Damit ist ein weiterer Punkt, den der AK Ursee im Kulturlandschaftsprojekt gewünscht hatte, durchgeführt worden.
Manfred G. Haderer hat am Mittwoch dieser Woche einen Artikel in der Badischen Zeitung dazu geschrieben.
Goldglänzender Laufkäfer
Heute lief mir dieser wunderschöne (und geschützte) Käfer (Carabus auronitens) über die Strasse. Vom Goldlaufkäfer (Carabus auratus) unterscheidet er sich dadurch, dass bei C.auratus 1. die ersten vier Fühlerglieder – und nicht wie hier nur das erste – rot sind und 2. die Rippen der Hinterflügel grüngolden gefärbt und nicht schwarz wie hier. Der Käfer frisst Schnecken, Würmer und Insekten, bis zum 1,5fachen seines eigenen Körpergewichtes pro Tag. C. auronitens ist wie alle Carabus-Laufkäfer geschützt.

Widderchen-Pas-de-deux
Trotz des ziemlich trüben und kühlen Wetters heute am 15. Juli fand sich dieses Paar mittags im Urseetal. Die normale Färbung ist schwarz und rot wie beim rechten Tier, das linke ist schon länger gepflogen und hat seine Farbe verloren: Am wahrscheinlichsten ist Sechsfleck-Widderchen (Zygaena filipendulae).
Heidelbeer-Palpen-(Blatt-)spanner
Ein Heidelbeer-Palpenspanner (Hydriomena furcata) ist uns zugeflogen:
Weitere Bilder bei http://www.pyrgus.de/Hydriomena_furcata.html und im Lepiforum. Offensichtlich nicht gefährdet, lebt an Heidelbeeren und Weiden.
Faltertag!
Zweimal Großer Schillerfalter, Tagpfauenaugen, mehrfach Kaisermantel, Kleiner Feuerfalter häufig, Schachbrett häufig, weitere Bläulinge, Weißbindige Mohrenfalter häufig, mehrere Zitronenfalter, mehrere C-Falter und schließlich den 1. Schwalbenschwanz (Papilio machaon) in diesem Jahr. Alles auf der Runde um den Ursee.
Was deutlich weniger geworden ist, ist der Kleine Fuchs. Da ist offensichtlich eine Generation am Ende.
Und schließlich noch im Wald eine Türkenbundlilie fotographiert, mit gleichem Standort wie im letzten Jahr.

Zweigestreifte Quelljungfer
Großer Schillerfalter
Heute neben Admiral (Vanessa atalanta), Tagpfauenauge (Nymphalis io) und Kleinem Fuchs (Nymphalis urticae) im Urseetal den Großen Schillerfalter (Apatura iris; 1. Lebendfoto) fotografiert.
Der Falter wird relativ selten beobachtet, da er meistens in den Wipfeln der Bäume fliegt; dieser stand wohl auf Hundekot. Charakteristisch als Unterschied zum kleinen Schillerfalter ist a) das Fehlen eines Augenfleckes auf der Vorderflügel-Oberseite und b) die deutlich rötliche Färbung auf der Hinterflügel-Unterseite sowie c) die Zacke in der weißen Binde dort. Nach der Bundes-Artenschutz-Verordnung besonders beschützt, in Baden-Württemberg eine Art der Vorwarnliste (Teil der Roten Liste)
Leuchtkäfer!
Seit einigen Wochen beobachten wir immer wieder Leuchtkäfer bei unseren Abendspaziergängen. Ein Foto können wir noch nicht bieten. Es sind wohl die Weibchen des Große Johannisglühwürmchen (Lampyris noctiluca), da deutlich zwei Streifen und eine Punktreihe erkennbar sind, wie Sie in der Wikipedia beschrieben werden. In früheren Jahren haben wir gelegentlich mal ein Glühwürmchen, meistens jedoch keins gesehen, in diesem Jahr dagegen bis zu drei Tieren an einem Abend und das schon über mehrere Wochen hinweg.
Nach einer Webseite der Uni Jena wird Licht unterschiedlicher Wellenlänge ausgestrahlt, was die fast weiße Farbe des Lichtes erklären kann.
In der Roten Liste oder der Bundesartenschutzverordnung ist dieser Käfer nicht aufzufinden.
Amphibienexkursion und Vortrag
Am Dienstag, den 5. Juli, trafen sich etwa 12 Teilnehmer mit Klemens Fritz, Naturschutzbeautragter im Landratsamt Emmendingen und ausgewiesener Spezialist für die heimischen Amphibien, um am Windgefällweiher nach Fröschen, Kröten und Molchen zu schauen. Da abends noch ein Vortrag von Klemens Fritz in Schluchsee stattfand, hatte Siegfried Kognitzki schon in der Vorbereitung einige Kaulquappen und Molchlarven gekeschert, so dass den Teilnehmern ein eigenes Suchen erspart blieb.
(Klemens Fritz hat den Tieren auf den Bildern ihren Namen gegeben (wo das Foto es zuließ), Klicken auf das Bild öffnet (evtl.) eine größeres Bild; diese Galerie von 11 Bildern ist nur mit aktiviertem Javascript sichtbar).
Bei seinem Vortrag am Abend stellte Klemens Fritz die heimischen Arten vor, wie sie in Baden-Württemberg angetroffen werden können: Hauptarten, nicht nur am Windgfällweiher, sondern fast überall im Hochschwarzwald sind: Grasfrosch, Erdkröte, Berg- und Fadenmolch. Alle anderen Arten sind im Hochschwarzwald nur noch an einigen Fundstellen vertreten, wobei dabei aber immer wieder Überraschungen der positiven wie der negativen Art auftreten. Besonders beeindruckend war in seinem Vortrag die Tatsache, dass Herr Fritz immer wieder die Rufe der vorgestellten Arten imitieren konnte.
Als ein Fazit stellt sich dar, dass der Amphibienschutz, sei er vorbeugend oder begleitend, notwendig ist, um hier nicht nur die Artenvielfalt, sondern für die Hauptarten den Individuenreichtum zu erhalten. Das Erdkrötenvorkommen am Windgfälltweiher ist eines der bedeutendsten in Baden-Württemberg, nicht zuletzt durch den unermüdlichen Einsatz der örtlichen NABU-Gruppe.
Wenn deren Arbeit vor Ort und in dem Bürokratieprozess durch den Bau der neuen ortsfesten Tunnel und Leitsysteme gewürdigt worden ist, kann man das nicht genügend loben. Hätten sich all diejenigen, die sich so heftig dieser Baumaßnahme widersetzt haben, persönlich um die Erstellung der Krötenzäune und das Herübertragen der Tiere, zuerst Richtung Weiher und später Richtung Wald, kümmern müssen, sind wir sicher, dass auch sie die Maßnahmen begrüßt hätten. Dass die Zahlen der Bausumme auch in der Presse aufgebauscht wurden, ist eine traurige Realität. Wenn der Bürgermeistersprengel behaupten kann, dass die Gelder besser für Kindergärten und andere soziale Einrichtungen hätte verwendet werden sollen, zeigt sich entweder eine erstaunliche Unbedarftheit mit der Finanzbürokratie und den unterschiedlichen Töpfen dort, die Mittel stammen aus dem 2. Konjunkturprogramm für den Straßenbau und dort aus dem Topf für Biotopvernetzungen an Bundesfernstraßen, oder es handelt sich um eine populistische Äußerung, um den “Volkszorn” aufzunehmen, beides jenseits von Gut und Böse und vermutlich wider besseres Wissen und Gewissen. Hier liegt der wirkliche Skandal dieser glücklicherweise abgeschlossenen Maßnahme. Dass der neue Fahrradweg gut angenommen worden ist, konnte gestern nachmittag ebenfalls festgestellt werden.
Perlmutterfalter
Heute am Sonntag Nachmittag am Naturschutzgebiet fünf verschiedene Perlmutterfalter fotografiert: Kaisermantel (Argynnis paphia), Großer Perlmutterfalter (Argynnis aglaja), Braunfleckiger Perlmutterfalter (Boloria selene), Mädesüß-Perlmutterfalter (Brenthis ino) und Natterwurz-Perlmutterfalter (Boloria titania). Dagegen sind die Bläulinge aktuell fast verschwunden, nachdem die Wiesen im Urseetal innerhalb von einer Woche vollständig mit (soweit ich es sehen kann) einer Ausnahme gemäht wurden. Im Garten fand sich aber immerhin am Thymian ein Weibchen vom Lilagold-Feuerfalter (Lycaena hippothoe).
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