Um einen Überblick zu gewinnen, haben wir mal einen Auszug von Daten in einer Präsentation zusammengestellt.
Dazu haben wir die Rote Liste Baden-Württemberg von 2008 benutzt. Dort sind die aktuelsten Bewertungen. Danach ist von den Faltern, anders als Ebert in seinem Sammelband “Die Schmetterlinge Baden-Württembergs” Band 1 Tagfalter (Ulmer Verlag 1991) beschrieben kein Perlmutterfalter im Hochschwarzwald aktuell vom Aussterben bedroht oder stark gefährdet. Das könnte sehr beruhigend sein.
Die Vorkommen sind aber auch nach 2000 nur punktuell. Dazu haben wir die Verbreitungskarten der Landesdatenbank Schmetterlinge in Baden-Württemberg abgefragt. Nach diesen Befunden sind die meisten Perlmutterfalter immer noch selten, vielleicht nicht unmittelbar vom Aussterben bedroht, aber wie Ebert es in seinem Buch immer wieder exemplarisch macht, können kleine Nutzungs-Änderungen drastische Auswirkungen auf Inselpopulation haben.
Diese Übersicht zeigt aber auch, dass es nützlich ist, die eigenen Beobachtungen der Landesdatenbank verfügbar zu machen. Einige der Falter waren seit Jahren nicht mehr für Lenzkirch berichtet, teilweise noch nie.
Erstbeobachtungen für das Urseetal Kaisermantel (?!), Großer Perlmutterfalter, Mittlerer Perlmutterfalter, Hochmoorperlmutterfalter, Silberfleck-Perlmutterfalter, Randringperlmutterfalter, sechs von 10 insgesamt vorkommenden Arten.
Die Daten zum Habitat und zur Ökologie sind aus Ebert (s.o.) zitiert.