Ausflug im Hinterzartener Moor

Am Samstag, den 30. Juli 2011, trafen sich 14 Interessierte zu einer Exkursion ins Hinterzartener Moor. Siegfried Kognitzki (SK) von der NABU-Gruppe und Sprecher des LNV Hochschwarzwald führte die Teilnehmer.

Nach einer Einführung zu Entstehung eines Moores und den Voraussetzungen, damit überhaupt ein Moor entstehen kann, zeigte SK ganz konkret die Gliederung eines Moores und seiner Umgebung. Die charakteristischen Moorpflanzen und einige der im Moor lebenden Tiere wurden beim Rundgang vorgestellt. Wegen der noch kalten Witterung waren vor allem die Insekten nicht aktiv. Nur eine Libelle unbekannter Art wurde gesehen. Die vielen Grasfroschlarven sind nicht richtig spezifisch für das Moor. Neben dem Bohlenweg wurden aber Moorpflanzen entdeckt: Rauschbeere, Sumpfblutauge (verblüht), Fieberklee, Rosmarinheide und vor allem die Torfmoose. Auf die Unterschiede der Moorkiefer (Spirke; Pinus mugo spp. uncinata) im Vergleich zur Waldkiefer (Pinus sylvestris), von Hängebirken und Moorbirken und von der Moorweide zu anderen Weidenarten wies SK hin.

Auf dem weiteren Weg um das Moor herum wurden dann vor allem verschiedene Heuschrecken identifiziert. Auch ein einsamer Wachtelweizenscheckenfalter (Melitaea athalia) wurde zum Schluss noch beobachtet. Der Nachmittag war zwar nach langen Regentagen vom Wetter begünstigt, aber Ende Juli hätte es eigentlich viel wärmer sein können. Nach dreieinhalb Stunden im Moor lief man über den Winterhaltenweg zurück zum Bahnhof Hinterzarten. Die Teilnehmer, die nicht nur aus dem Schwarzwald kamen, bedankten sich ganz herzlich für den informativen Ausflug.

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