Über 200 neue Nachtfalter in diesem Jahr 2019 bisher

Seit dem 1.4.2019 haben wir 220 neue Nachtfalter (eingeschlossen Kleinschmetterlinge) neu dokumentiert. Der Vergleich mit dem Buch von Steiner und anderen (Die Nachtfalter Deutschlands) und der Landesdatenbank Baden-Württembergs sind jetzt 50 % der möglichen Spanner (Geometridae)  fotografiert.

Der letzte auffallende Fund war Catocala fraxini (Blaues Ordensband) am 6.10.2019

 

Das ist aber nur der Höhepunkt der diesjährigen Faltersaison. Der Falter ist die größte Eule, die bei uns vorkommt. Er hat eine Spannweite von bis zu 10 cm. ( 9 waagerechte Fäden im Netz sind 1cm). Er ist durch die Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie der EU besonders geschützt. C. fraxini und C. nupta konnten bisher im Urseetal fotografiert werden. Vor dem von mit beschriebenen Fund hat in diesem Jahr schon H. Ulsamer einen C. fraxini aus der Wutachschlucht in Lenzkirch gezeigt.

Schlingnatter (Coronella austriaca)

Jetzt ist es dokumentiert: Im Urseetal gibt es neben den Kreuzottern auch weiterhin die Schlingnatter (Coronelle austriaca).

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Schlingnatter – Coronelle austriaca – 2012-07-24 Urseetal

Dieses ungiftige, wärmeliebende Tier bevorzugt die sonnenbeschienenen Schutthalden im Urseetal. Die Art ist von der EU in die Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Richtlinie aufgenommen und streng geschützt, auch außerhalb von ausgewiesenen Schutzräumen. Im Urseetal ist sie schon früher beobachtet worden und steht in der Artenliste der NSG-Beschreibung.

Wir freuen uns sehr über diesen Fund.

zur Ergänzung:

Am 9.8.2012 gelangen weitere Bilder (dieses Tier war insgesamt etwa 35 bis 40 cm lang):

Schlingnatter - Coronelle austriaca - 20120809
Schlingnatter – Coronelle austriaca – 20120809 – Ch. Kleine (durch Klicken ins Bild vergrößern)

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Schlingnatter – Coronelle austriaca – 20120809

Hier ist das Würfelmuster, das vom Kopf aus erst parallel angeordnet ist, ab der neunten Reihe aber versetzt ist, deutlich zu sehen. Eine runde Pupille, ein dunkler Streifen unter dem Auge, der nach hinten unterbrochen wird, sind ebenfalls zu erkennen. Die dunkle Färbung der Kopfoberseite und die großen Platten dort sind alle charakteristisch.