Nach mißglückten PHP-Update wieder funktionsfähig

Das vom Provider verlangte PHP-Update lief granatenmäßig falsch. Die Webseite war nicht mehr funktionsfähig. Jetzt ist das Update wieder rückgängig gemacht. Gleichzeitig wurde die Seiten-Leiste renoviert was die Tagfalter anbelangt, die sind jetzt vollständig erfasst.

Viel Spaß weiterhin.

Endlich: Issoria lathonia – Kleiner Perlmutterfalter im Urseetal

Die Hoffnung, diesen Falter im Urseetal zu sehen, war schon auf fast Null gesunken. Nach 15 Jahren Tagfalterbeobachten konnte er heute endlich gesichtet werden.

 

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Issoria lathonia – Kleiner Perlmutterfalter
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Issoria lathonia – Kleiner Perlmutterfalter

Der Kleine Perlmutterfalter steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste. Im Urseetal war er bisher unbekannt. In Feldberg und im Osten von Lenzkirch wurde er zuletzt vor fast 20 Jahren und mehr gesichtet. Durch die vielen kleinen Punkt ist er allein von der Oberseite eindeutig zu identifizieren. Die Unterseite mit ihren großem Perlmutt-Flecken konnte heute leider nicht fotografiert werden.

Es ist der 70. Tagfalter im Urseetal.

Zweitfund von Agonopterix atomella

Am letzten Freitag Abend kamen einige Falter ans Licht. Einige Agonopterix heracliana hatte ich schon zuletzt mehrfach am Netz beobachtet. Am Freitag war aber ein weiterer Agonopterix-Falter zu sehen. Am PC konnte ich schnell A. atomella vermuten, den ich schon einmal im Jahr 2019 fotografiert hatte, damals ohne eine Ahnung zu haben, dass der hier im Hochschwarzwald extrem selten ist, heißt. dass er im Schwarzwald noch nie beobachtet wurde. Als ich atomella vermutet hatte, habe ich den Falter gleich in ein Probenröhrchen verfrachtet und darin nochmals in Ruhe fotografiert. Am nächsten Tag bestätigte Peter Buchner, einer der Elachistidae-Fachleute und Mitautor der Elachistiden-Enzyklodädie, Agonopterix atomella. Er wollte das Belegexemplar nicht haben. Daraufhin habe ich J. Asal in Todtnau gefragt, ob er den Falter untersuchen wollte und er hat ihn abgeholt. In ganz Deutschland gibt es bislang 41 Funde dazu einige Raupenfunde. In Baden-Württemberg gab es bisher

  • 16 Funde in Schelklingen zwischen 1988 und 2016
  • eine Beachtung in Mühlheim an der Donau in 2015
  • von Walter Bantle 2 Funde in 2009 in Villingen-Schwenningen.

Also 19 Beobachtungen alle östlich des Schwarzwaldes. Deshalb ist ein Bestätigung der Falter-Identität im Schwarzwald durch Genitalisierung oder Barcoding so wichtig.

Ich werde das ergänzen.

Ptilophora plumigera

Heute abend im hinteren Urseetal waren über 100 Ptilophora plumigera (Haarschuppen-Zahnspinner) Falter am Netz, dazu 1 Erannis defoliaria und 6 Operophtera brumata (Großer und Kleiner Frostspanner)

An gleicher Stelle im Urseetal:
22.11.19: 18 Ptilogon plumigera
23.11.19; 100+
24.11.19: 6
25.11.19: 32

Im Lepiforum habe E. Rennwald und B-O, Bennedsen dazu gemeint, dass mehr als Hundert schon ein sehr seltener Fall ist, der vor allem durch eine reiche Ahornflora verursacht würde.

Heute im Urseetal

Diurnea lipsiella (männlich)

Das Tagpfauenauge war noch monatelang Abwesenheit schon eine Überraschung, aber Aglais io ist ein Ganzjahresfalter. Der andere Falter ist mir unbekannt. Mal sehen, was Lepiforum herausbringt. Bis jetzt sind wir ahnungslos. Im Lepiforum wurde er (es ist ein Männchen) als Diurnea lipsiella (ein deutscher Name ist Herbstbuchenmotte) aus der Familie der Breitflügelmotten (Chimabachidae), von denen es nur drei Arten in Mitteleuropa gibt. Die Weibchen von D. lipsiella sind flügellos. Bisher ist kein Beleg für den Süd/Hochschwarzwald in der Insectis Online Datenbank

Wie man sieht, liegt an den Nordhängen und im Schatten noch Schnee. Winterspanner waren heute vielleicht da, aber die Falter, die flogen, konnte man bei den wechselnden Lichtverhältnissen nicht gut verfolgen oder sie flogen unerreichbar weg.

Falter im Mai 2018

Im Mai gab es einmal die Überwinterer: Trauermantel, Kleinen Fuchs, Tagpfauenauge und Zitronenfalter, dann kamen aber der Aurorafalter hinzu, Tintenfleckweißling, Grünaderweißling und Kleiner Kohlweißling. Es zeigte sich der erste Perlmutterfalter, Silberfleck, die Frühlingsfalter Grüner Zipfelfalter und Gelbwürfeliger Dickkopf und Kleiner Würfeldickkopffalter. Im Verlauf zeigten sich auch Brauner Feuerfalter, Kleines Wiesenvögelchen und Kleiner Feuerfalter, sowie Raupen des Kleinen Fuchs. Ein Admiral und die ersten Bläulinge: Hauhechel und Rotklee ließen sich auch blicken. Überraschend waren ein frischer Kleiner Fuchs und ein Braunauge. Am Ende fanden wir sogar Wachtelweizenscheckenfalter, Hochmoor-, Magerrasen- und Randringperlmutterfalter und einen Baumweißling. Das sind 25 Arten. Nicht schlecht für einen teils sehr nassen Mai. Eigentlich vermisse ich nur C-Falter und Waldbrettspiel, die habe ich aber in diesem Mai nicht fotografiert.

61. Falter im Urseetal: Großer Fuchs – Nymphalis polychloros

Heute nachmittag war es erstmalig seit einer Woche nicht heiß oder regnete. Ein kurzer Spaziergang auf der Nordseite des Urseetales brachte mir ein Foto vom Aurorafalter, der erste der dieses Jahr sitzenblieb. Und ein Fuchs. Er war größer als sonst und ich habe mir sagen lassen, es ist ein großer. In der fb Grupe haben wir die Unterschiede zwischen Kleinem und Großem Fuchs ausführlich diskutiert: Es sind

  1. Die drei weißen Streifen auf der Vorderflügelkante sind bei Kleine Fuchs so lang wie die schwarzen, beim Großen viel kürzer.
  2. Der Kleine Fuchs hat drei schwarz Flecken auf dem Vorderflügel, der Große vier.
  3. Die Blaue Farbreihe geht beim Kleinen Fuchs über Hinter- und Vorderflügel, beim Großen findet sie sich nur auf dem Hinterflügel.
  4. Der Kleine Fuchs hat auf dem Hinterflügel zum Falterleib hin einen dunklen Saum, der Große bleibt da hell.

Der große Fuchs ist nach gemäß Bundesnaturschutzgesetz und Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Er gilt als besonders gefährdet (Rote Liste: 2) in Baden-Württemberg.Vergleichsbild Kleiner Fuchs

Gute Wünsche zum Neuen Jahr 2018

Blaubeere auf Fichte

Wie auf einer vermoderten Fichte wieder eine Blaubeere wachsen kann, so wünsche ich uns allen für 2018, dass es ein Jahr der erfüllten Hoffnungen werden soll, Gesundheit, Friede, schönes Singen, erfrischte Liebe, und was Ihr Euch alles wünscht

Vorfrühlingsspaziergang im Urseetal

Die gute Nachricht zuerst: frische Fraßspuren vom Biber. Nachdem im letzten Frühjahr das Regierungspräsidium ein Stauhilfe gebaut hat, damit der Wasserspiegel nicht zu hoch wird, waren heuer ganz in der Nähe ein frisch gefällter Baum und Spuren an einem weiteren zu finden. Im Süden des Tales, wo die Sonne noch nicht hintrifft, ist es noch eisig, aber die Nordseite wird jeden Tag voll beschienen und erst Blüten sind auch schon zu sehen. Die erste Hummel konnte ich heute beobachten, einige Fliegen und ein paar Falter, zweimal Kleiner Fuchs und ein Zitronenfalter.

Schmetterlingswanderung vom 12.August 2016

Neben Faltern wie Großes Ochsenauge, Schachbrettfalter, Kleiner und Brauner Feuerfalter, Hauhechel-Bläuling, Kleiner Kohlweißling, Grünaderweißling, Braundickkopffaltern, Admiral, Wachtelweizen-Scheckenfalter, Mädesüß-Perlmutterfalter, Feuriger Perlmutterfalter, waren heute auch zahlreiche Heuschrecken zu sehen: Hier zwei, die noch bestimmt werden müssen.

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Chorthippus biguttulus – Nachtigallen-Grashüpfer (oder ähnlich)

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Stenobothrus lineatus – Heidegrashüpfer

gleichzeitig haben wir zum ersten Mal nicht im Garten die Schwarze Heidelibelle (Sympetrum danae) fotografiert:

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Sympetrum sanguineum – Blutrote Heidelibelle

Wahrend der vergangenen Woche haben wir mehrfach das Weibchen und einmal auch das Männchen dieser hübschen Heidelibelle beobachtet

Blaue Prachtflügel-Libelle — Calopteryx virgo

Auf meiner Schmetterlingswanderungen am 23.6.2016 habe ich zum ersten Mal eine Prachtflügellibelle beobachtet, sie ließ sich leider nicht fotografieren. Zum Angucken hier ein Link zur Wikipedia.

 

Die Fotojagd auf die Fledermaus beginnt wieder!

Was im letzten Jahr nicht geklappt hat, kann jetzt wieder losgehen. Gerade eben war wieder ein Fledermaus zu sehen. Was für eine Art ist völlig unbekannt, dafür braucht es halt ein Foto. Mal sehen!