Auch in Lenzkirch: Pieris mannii – Karstweißling; Tagfalter Nr.69

Jetzt ist es also passiert. Wo vorher Unsicherheit war, ist jetzt ein Weißling von zwei Experten zweifelsfrei als Pieris mannii – Karstweißling identifiziert worden. Damit haben wir den 69. Tagfalter in Lenzkirch.

P. mannii breitet sich seit wenigen Jahren von Frankreich aus kommend in Deutschland aus und hat in diesem Jahr Schleswig-Holstein erreicht. Da war es nur eine Frage der Zeit, dass er auch in Lenzkirch beobachtet und identifiziert wurde. Bisher waren alle meine Versuche, einen Kleinen Kohlweißling als Karstweißling zu benamsen erfolglos, jetzt hat J. Mayrock einen “Kleinen Kohlweißling” als Karstweißling eingestuft und U. Beutler hat diese Bestimmung im Lepiforum bestätigt.

 

Pieris mannii – Karstweißling

Mächtig viel Aktivität im Urseetal

Heute habe ich den Großen Fuchs, den ich im letzten Jahr zum ersten Mal beobachtet habe, bestätigen können. Dazu kam das erste Bild in diesem Jahr vom C-Falter und vom Zitronenfalter, gesehen hatte ich sie schon vorher. Trauermäntel und Kleine Füchse gehören in diesem Jahr zu den Faltern, die man immer findet, genauso wie das Tagpfauenauge.

67 Tagfalter im Urseetal

Die Liste wurde erneuert  um Funde des Kleinen Schillerfalters und des Kleinen (20.6.2018) und des Großen Eisvogel (Limenitis populi), der im letzten Jahr mehrfach und in diesem Jahr schon einmal beobachtet wurde, ohne dass ein Foto gemacht werden konnte. An der Gutachbrücke zwischen Kappel und Neustadt wurde er in diesem Jahr fotografiert. Außerdem wurde bisher die Goldene Acht vergessen. 

Im Urseetal:

Pyrgus malvae — Kleiner Würfeldickkopffalter
Erynnis targes — Dunkler Dickkopffalter
Thymelicus lineola — Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter
Thymelicus sylvestris — Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter
Ochlodes sylvanus — Rostfarbiger Dickkopffalter
Hesperia comma — Komma-Dickkopffalter
Carterocephalus palaemon — Gelbwürfeliger Dickkopffalter
Spalia sertorius — Roter Würfeldickkopffalter

Aporia crataegi — Baum-Weißling
Pieris brassicae — Großer Kohlweißling
Pieris rapae — Kleiner Kohlweißling
Pieris napi — Grünader-Weißling
Anthocharis cardamines — Aurorafalter
Gonepteryx rhamni — Zitronenfalter
Colias hyale — Weißklee-Gelbling
    (der nicht unterscheidbare C.alfacariensis wurde im Schwarzwald nie bestätigt)
Colias crocea — Wander-Gelbling, Postillon
Leptidea sinapis/juvernica — Senf/Tintenfleck-Weißling
Colias palaeno — Hochmoor-Gelbling

Lycaena hippothoe — Lilagold-Feuerfalter
Lycaena alciphron — Violetter Feuerfalter
Lycaena phleas — Kleiner Feuerfalter
Lycaena tityrus — Brauner Feuerfalter
Thecla betulae — Nierenfleck-Zipfelfalter
Satyrium w-album — Ulmen-Zipfelfalter
Satyrium pruni – Pflaumen-Zipfelfalter
Callophrys rubi — Grüner Zipfelfalter

Celastrina argiolus — Faulbaumbläuling
Cupodo argiades — Kurzschwänziger Bläuling
Cyaniris semiargus — Rotklee-Bläuling
Pseudophilotes baton — Westlicher Quendel-Bläuling
Polyommatus icarus — Hauhechel-Bläuling
Aricia agestis — Kleiner Sonnenröschen-Bläuling

Papilio machaon — Schwalbenschwanz

Argynnis paphia — Kaisermantel
Argynnis aglaja — Großer Perlmutterfalter
Argynnis adippe — Feuriger Perlmutterfalter
Argynnis niobe — Mittlerer Perlmutterfalter
Brenthis ino — Mädesüß-Perlmutterfalter
Boloria aquilonaris — Hochmoor-Perlmutterfalter
Boloria titania — Natterwurz-Perlmutterfalter
Boloria selene — Braunfleckiger Perlmutterfalter
Boloria euphrosyne — Silberfleck-Perlmutterfalter
Boloria eunomia — Randring-Perlmutterfalter
Boloria dia — Magerrasen-Perlmutterfalter

Nymphalis antiopa — Trauermantel
Nymphalis io — Tagpfauenauge
Vanessa cardui — Distelfalter
Vanessa atalanta — Admiral
Limenits populi — Großer Eisvogel
Limenits camilla — Kleiner Eisvogel
Apatura iris — Großer Schillerfalter
Apatura ilia —  Kleiner Schillerfalter
Araschnia levana — Landkärtchen
Nymphalis C-album — C-Falter
Nymphalis polychloros — Großer Fuchs
Nymphalis urticae — Kleiner Fuchs

Melithea athalia — Wachtelweizen-Scheckenfalter
Melithea diamina — Baldrian Scheckenfalter

Aphantopus hyperantus — Schornsteinfeger
Pararge aegeria — Waldbrettspiel
Lasiomata meara — Braunauge
Lasiomata megera — Mauerfachs
Melanargia galathea — Schachbrettfalter

Coenonympha pamphilus — Kleiner Wiesenvögelchen
Coenonympha glycerion — Rotbrauner Wiesenvögelchen
Maniola jurtina — Großes Ochsenauge

Erebia ligea — Weißbindiger Mohrenfalter
Erebia meolans — Gelbbindiger Mohrenfalter

(Letzte Version vom 4.Juni 2020)

Falterwanderung am 1. Juni 2018 trotz widriger Wettervorhersage

Randringperlmutterfalter, B. eunomia

Randringperlmutterfalter, B. eunomia

Lilagold-Feuerfalter, Lycaena hippothoe

Waldbrettspiel, Pararge aegeria

Baumweißling, Aporia crataegi

Baumweißling, Aporia crataegi

Baumweißling, Aporia crataegi

Rostfarbiger Dickkopffalter, Ochloges sylvanus

Rotkleebläuling, CYaniris semiargus

Hauhechelbläuling (männlich), Polyommatus icarus

Hauhechelbläuling (weiblich), Polyommatus icarus

Kleines Wiesenvögelchen, Coenonypha pamphilus

Soweit die Tagfalter, gesehen haben wir auch wieder den Hochmoorperlmutterfalter, ab der setzte sich nicht nahe genug.

Heidespanner (männlich), Ematurga atomaria

Heidespanner (weiblich), Ematurga atomaria

Gitterspanner, Chisma clathrata

Hartheuspanner (Siona lineata)

Hartheuspanner (Siona lineata)

Braune Tageule, Euclidia glyphica

Grünwidderchen (ohne Genitaluntersuchung keine Artangabe möglich)

Grünwidderchen

Wegerichbär, Parasenia plantaginis

Falter im Mai 2018

Im Mai gab es einmal die Überwinterer: Trauermantel, Kleinen Fuchs, Tagpfauenauge und Zitronenfalter, dann kamen aber der Aurorafalter hinzu, Tintenfleckweißling, Grünaderweißling und Kleiner Kohlweißling. Es zeigte sich der erste Perlmutterfalter, Silberfleck, die Frühlingsfalter Grüner Zipfelfalter und Gelbwürfeliger Dickkopf und Kleiner Würfeldickkopffalter. Im Verlauf zeigten sich auch Brauner Feuerfalter, Kleines Wiesenvögelchen und Kleiner Feuerfalter, sowie Raupen des Kleinen Fuchs. Ein Admiral und die ersten Bläulinge: Hauhechel und Rotklee ließen sich auch blicken. Überraschend waren ein frischer Kleiner Fuchs und ein Braunauge. Am Ende fanden wir sogar Wachtelweizenscheckenfalter, Hochmoor-, Magerrasen- und Randringperlmutterfalter und einen Baumweißling. Das sind 25 Arten. Nicht schlecht für einen teils sehr nassen Mai. Eigentlich vermisse ich nur C-Falter und Waldbrettspiel, die habe ich aber in diesem Mai nicht fotografiert.

Die Faltersaison hat begonnen!

Anders als in den Vorjahren waren März und April für Falter ziemlich kalt. Deshalb gibt es März von Lenzkirch keine Falterfotos und vom April sind vor allem die Überwinterer Trauermantel, Zitronenfalter,  Kleiner Fuchs, Tagpfauenauge und C-Falter gesichtet worden. Ab dem 20. April flogen auch die ersten Weißlinge, vor allem der Aurorafalter. Auch der Grüne Zipfelfalter zählt zu den wenigen, die wir im April gesehen haben.

weibl.Aurorafalter

Paarung Aurorafalter

Kleiner Kohlweißling

Kleiner Fuchs

Tintenfleck-Weißling

Braungrauer Wellenstriemenspanner

Braune Tageule

Zwei Zitronenfalter, aber keine Paarung

Admiral

Tagpfauenauge

Pantherspanner

Kleiner Feuerfalter

männlicher Heidespanner

kleiner Kleiner Fuchs

Grüner Zipfelfalter

männlicher Aurorafalter

Hornkrauteulchen

Zitronenfalter

59 Tagfalterarten im Urseetal

Im Urseetal:

Pyrgus Malvae — Kleiner Würfeldickkopffalter
Erynnis targes — Dunkler Dickkopffalter
Thymelicus lineola — Schwarzkolbiger Braun-Dickkopffalter
Thymelicus sylvestris — Braunkolbiger Braun-Dickkopffalter
Ochlodes sylvanus — Rostfarbiger Dickkopffalter
Hesperia comma — Komma-Dickkopffalter
Carterocephalus palaemon — Gelbwürfeliger Dickkopffalter
Spalia sertorius — Roter Würfeldickkopffalter

Aporia crataegi — Baum-Weißling
Pieris brassicae — Großer Kohlweißling
Pieris rapae — Kleiner Kohlweißling
Pieris napi — Grünader-Weißling
Anthocharis cardamines — Aurorafalter
Gonepteryx rhamni — Zitronenfalter
Melanargia galathea — Schachbrettfalter
Colias crocea — Wander-Gelbling, Postillon
Leptidea sinapis/juvernica — Senf/Tintenfleckweißling
Colias palaeno — Hochmoorgelbling

Lycaena hippothoe — Lilagold-Feuerfalter
Lycaena alciphron — Violetter Feuerfalter
Lycaena phleas — Kleiner Feuerfalter
Lycaena tityrus — Brauner Feuerfalter
Thecla betulae — Nierenfleck-Zipfelfalter
Satyrium w-album — Ulmen-Zipfelfalter
Callophrys rubi — Grüner Zipfelfalter

Cupido minimus — Zwerg-bläuling
Celastrina argiolus — Faulbaumbläuling
Cupodo argiades — Kurzschwänziger Bläuling
Polyommotus semiargus — Rotklee-Bläuling
Pseudophilotes baton — Westlicher Quendel-Bläuling
Polyommatus icarus — Hauhechel-Bläuling

Papilio machaon — Schwalbenschwanz

Argynnis paphia — Kaisermantel
Argynnis aglaja — Großer Perlmutterfalter
Argynnis adippe — Feuriger Perlmutterfalter
Argynnis niobe — Mittlerer Perlmutterfalter
Brenthis ino — Mädesüß-Perlmutterfalter
Boloria aquilonaris — Hochmoor-Perlmutterfalter
Boloria titania — Natterwurz-Perlmutterfalter
Boloria selene — Braunfleckiger Perlmutterfalter
Boloria euphrosyne — Silberfleck-Perlmutterfalter
Boloria eunomia — Randring-Perlmutterfalter

Nymphalis antiopa — Trauermantel
Nymphalis io — Tagpfauenauge
Vanessa cardui — Distelfalter
Vanessa atalanta — Admiral
Apatura iris — Großer Schillerfalter
Araschnia levana — Landkärtchen
Nymphalis C-album — C-Falter
Nymphalis urticae — Kleiner Fuchs

Melithea athalia — Wachtelweizen-Scheckenfalter
Melithea diamina — Baldrian Scheckenfalter

Aphantopus hyperantus — Schornsteinfeger
Pararge aegeria — Waldbrettspiel
Lassiomata meara — Braunauge

Coenonympha pamphilus — Kleiner Wiesenvögelchen
Coenonympha glycerion — Rotbrauner Wiesenvögelchen
Maniola jurtina — Großes Ochsenauge

Erebia ligea — Weißbindiger Mohrenfalter
Erebia meolans — Gelbbindiger Mohrenfalter

 

sind am 28.06.2017 12.04.2017 29.01.2016 56 57 59 dokumentierte Tagfalter im Urseetal.

Tagfalter im Juni 2015

In diesem Monat haben wir regelmäßig Falter beobachtet: am Anfang noch den Grünen Zipfelfalter, den Rostfarbigen Dickkopffalter, den Gelbbindigen Mohrenfalter und den Silberfleck-Perlmutterfalter, dann aber durch fast den ganzen Monat (und darüber hinaus) den Hochmoor-Perlmutterfalter. Ein Höhepunkt war das Foto des Quendelbläulings, für den keine Fundmeldung in Lenzkirch besteht. Immer wieder haben wir dem Baumweißling hinterher geschaut. Den Gelbwürfeligen Dickkopffalter haben wir an anderer Stelle wiedergesehen. Auch den Randring-Perlmutterfalter haben wir am Moor beobachtet. Admiral und Kleiner Fuchs (in der zweiten Generation) waren zu beobachten. Daneben waren Wachtelweizen- und Baldrianscheckenfalter häufig da. In der Mitte des Monats war dann auch der Schornsteinfeger da und löste den Pantherspanner als häufigsten Falter ab. Mittlerweile sind die Braundickkopffalter noch häufiger als der Schornsteinfeger. Die regelmäßige Beobachtung des Lilagold-Feuerfalter muß außerdem erwähnt werden. Gegen Ende des Monats wurde der Anblick des Mädesüß-Perlmutterfalters ein nettes, weil stabiles Erlebnis, am Moor ist das neben den Braundickkopffaltern der häufigste Falter. Ganz zum Ende können wir vom Schachbrettfalter berichtet und vom Rotbraunen Wiesenvögelchen berichten.  Das sind zwanzig Tagfalterarten im Juni, der wahrlich nicht warm war.

54. Falter: Großer Kohlweißling — Pieris brassicae

Wir hatten es schon vermutet, heute ist es durch Foto belegt. Es gibt im Urseetal den Großen Kohlweißling – Pieris brassicae.

großer Kolhweißling -  Pieris brassicae
großer Kolhweißling – Pieris brassicae

Der Falter ist nicht gefährdet, aber da er sehr selten geworden ist, sollte er unbedingt beschützt werden.

Geschlechterkampf

Die Falterschwergewichte, die sich paarten, waren schwer aktiv. Während man bei anderen Faltern meistens keine Bewegung sieht, zerrte hier das Männchen das Weibchen die ganze Zeit hinter sich her.  Das war ein Geschiebe und Gezerre, mal flatterte das Männchen, mal das Weibchen, das sie beide gemeinsam am Klee saugen, war nur die kürzeste Zeit.  Viel Spass beim Zugucken!

Schmetterlinge im Mai

Nun, da sich der Mai 2015 verabschiedet hat, ein Bericht der Falter im Mai 2015 aus dem Urseetal: Der häufigste Falter war mit Abstand der Pantherspanner, gefolgt vom Labkrautspanner. Auch der Aurorafalter war stark vertreten. Regelmäßig gesehen wurde auch der Grüner Zipfelfalter und der Grünaderweißling, dazu Admiral, Tagpfauenauge und der Kleine Fuchs. Mehrere Silberfleckperlmutterfalter waren immer wieder unterwegs, ebenso wie Scheckenfalter, entweder Melitaea athalia oder britomartis. Zum Schluß des Monats kamen noch Distelfalter, Gelbbindinger Mohrenfalter, Kleine Kohlweißling und Kleine Würfeldickkopffalter hinzu. Das Highlight des Monats waren neue Beobachtungen des Gelbwürfeligen Dickkopffalters, der an mehreren Tagen gesichtet wurde, einmal auch mit 2 Exemplaren gleichzeitig. Selbst ein Schwalbenschwanz war unterwegs. Mehrer Spanner warten noch auf die Bestimmung. An der Gutach wurde zum der Dunkle Dickkopffalter und ein (sehr seltener) Kurzschänziger Bläuling (Cupido argiades) fotografiert.

Für des Urseetal ist das ein normales Jahr.

48. Tagfalterart: Weißklee-Gelbling

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Colias hyale? – 2009-10-03

 

Nicht jeder gelbe Falter ist ein Zitronenfalter! Diesen Falter habe ich schon vor einiger Zeit fotographiert, aber erst jetzt (hoffentlich) richtig identifiziert. Der Weißklee-Gelbling ist – im Gegensatz zu anderen ähnlichen Gelblingen – im Hochschwarzwald nachgewiesen, aber insgesamt selten und in Baden-Württemberg in vielen Regionen wenig erforscht. Alternativ handelt es sich um den Wandergelbling (Colias crocea), der auch für den Hochschwarzwald berichtet wird. Die hier nicht abgebildete Oberseite von C.crocea wäre aber eher orange als gelb. Vom noch selteneren Hochmoor-Gelbling (Colias palaeno) unterscheiden sich diese beiden Arten vor allem dadurch, dass letzterer nur einen einzelnen weißen Fleck auf der Hinterflügelunterseite aufweist. Auch am 26.August 2008 einen praktisch gleichen Falter beobachtet.